Fotogalerie (Beitrag ist noch in Bearbeitung!)
Startschuß war am 18. Mai in Berneck
Chorleiter Josef Mutschler veranstaltete mit seinem Männergesangsverein ein Platzkonzert im Pavillon am See.
Um 19. Uhr versammelten sich um den Pavillon viele Zuhörer:innen und genossen das Konzert
Foto: Georg Titel
Foto: Georg Titel
Weiter ging es beim Tag der Stimme am 17. Juni.
Der Männerchor Egenhausen hatte zum 150-jährigen Vereinsbestehen prominente Gäste in der Silberdistelhalle.
Aus dem Pinzgau in Österreich kam das Trio ‚Hollerstauden‘ angereist und begeisterte die Zuhörer:innen in der vollbesetzten Halle.
Foto: Reiner Hammer
Gemeinsam mit dem Männergesangverein und deren Chorleiter Andreas Kramer wurde gejodelt Foto: Reiner Hammer
Hier der Bereich im Schwarzwälder Boten
In Klosterreichenbach wurden ebenfalls Jubiläen gefeiert – der Bericht ist hier auf der Seite bereits veröffentlicht.
Ein paar zusätzliche Impressionen sollen in dieser Galerie dennoch nicht fehlen.
Unter der Gesamtleitung von Michael Hegenauer wurde dem begeisterten Publikum ein phantastisches Programm geboten.
Der Mittel- und Oberstufenchor Foto: Gerstner
Die Singklasse Foto: Gerstner
das Männerensemble Foto: Gerstner
Der Chor ‚Tonart‘ Foto: Gerstner
Unter der Leitung von Chorleiterin Inna Wecker sang der Männergesangsverein Nordstetten um 20.00 Uhr bei lauen Temperaturen auf dem Schloßplatz.
Foto: Bärbel Jedele
Weiter ging es am 18. Juni in Haiterbach.
Unter der Leitung von Jelena Mirkov sang der Liederkranz Haiterbach morgens um 9.45 Uhr sakrale Lieder in der vollbesetzten Laurentiuskirche.
Foto: Kübler
Am Sonntag Nachmittag war in Egenhausen die von den Hollerstauden an Samstag Abend vorgeheizte Halle Schauplatz eines weiteren Highlights.
Der Frauenchor Egenhausen unter der Leitung von Bettina Zens lud zu Mitsingkonzert mit Schlagern aus den 50er-60er und 70er-Jahren ein.
Zu Gast war der MGV Weitingen und der Männerchor ‚ChorAct‘ aus Deckenpfronn.
Der Frauenchor Egenhausen Foto: Monika Braun-Witt
Der Männerchor Weitingen unter der Leitung von Chorleiter Albrecht Lutz Foto: Monika Braun-Witt
Der Gemischte Chor Simmersfeld sang um 19.00 Uhr im Schulhof der Grundschule Simmersfeld.
Zu Gast war der Chor ‚Fire Gospels‘ aus Sprollenhaus.
Auftritt der Glowing Gospels Simmersfeld und den FirecGospels aus Sprollenhaus: Foto: Silke
Den Abschluß des ersten ‚Tage-der -Stimme‘-Wochenendes machte der MGV Vollmaringen.
Unter der Leitung von Dirigentin Martina Dentler-Bachteler sang der Männerchor Im Schulhof in Vollmaringen. Es fanden sich zahlreiche Zuhörer ein.
Foto: Bärbel Jedele
Das Zweite ‚Tage – der – Stimme‘- Wochenende vom 23. – 25. Juni:
In Bildechingen trag man sich um 18.00 Uhr auf dem Kirchplatz, wo das ‚Chorwerk‘ mit gleich 3 Chören unter der Leitung von Chorleiter Peter Straub an den Start ging.
Hier findet Ihr den ausführlichen Bericht aus dem Schwarzwälder Boten.
über 90 junge Stimmen in den drei Chören (Foto: Peter Morlok, Schwarzwälder Bote)
Gruppenfoto von links nach rechts. Peter Straub, Bärbel Jedele, Monikja Braun-Witt,Armin Löffler freuten sich über den Erfolg! (Foto: Peter Morlok, Schwarzwälder Bote)
Am 24. Juni wurde in Nagold den ganzen Nachmittag lang gesungen.
unter anderem sang der Projektchor „Cantemos – Last uns singen“ unter der Leitung von Verónica Kluge Volkslieder, Lieder aus dem Alpengebiet und klassische Chorliteratur.
Der Europaplatz in Nagold war gefüllt von interessierten Zuhörern.
Foto: Manulea Brutsche
Im Chor sangen auch Chorverbandspräsidentin Monika Braun-Witt, Beiratsmitglied des Chorverbandes Wolfgang Armbruster und Sängerin Renate Dingler Foto: Manulea Brutsche
der gemischte chor Emmingen (Foto: Monika Braun-Witt)
Der Männerchor Emmingen (Foto: Monika Braun-Witt)
Hier der ausführliche Bericht.
Am ‚Festplatz auf der Linde‘ traten unter der Leitung von Chorleiter Thomas Müller der MGV ‚Frohsinn Wittendorf und als Gastchor der Gospelchor ‚Good News‘ aus Dettingen auf.
Der Gospelchor brachte mit Titeln wie ‚Amen‘, ‚Jesus Be A Fence‘, ‚Take Me To The Water‘ und mehr ganz neue und frische Klänge auf den Festplatz.
Unterstützt wurden sie von einer eigens dafür zusammengestellten Begleitband. Aber auch die Tradition kam nicht zu kurz: zwischen den Chorvorträgen wurden die Besucher animiert deutsche Volkslieder zusammen mit den Chören zu singen, was begeisterten Anklang fand.
Der Gospelchor ‚Good News‘ aus Dettingen (Foto: Hans und Juliana Burth)
Der MGV Wittendorf (Foto: Hans und Juliana Burth)
Der MGV Wittendorf zusammen mit dem Gospelchor ‚Good News‘ (Foto: Hans und Juliana Burth)
Die Bäume wurden schön bunt illuminiert
Den Abschluß des Wochenendes machten am Sonntag Abend die jungen Chöre Loßburg im Kinzighaus.
Edit:…………………….
Bericht: Silvia Lorek, Schwrzwälder Bote
Sommer- und Gute-Laune-Stimmung war in der Schwarzwaldhalle Baiersbronn anlässlich des Mehrfachjubiläums des MGV Klosterreichenbach angesagt.
Die Akteure ernteten für ihr fulminantes Konzert jede Menge Applaus.
Im Rahmen „Der Tage der Stimme“ des Chorverbands Kniebis-Nagold wurden gleich zwei Jubiläen vielstimmig gefeiert: 145 Jahre Männergesangverein (MGV) Klosterreichenbach und 20 Jahre TonArt Klosterreichenbach.
Mit einem fulminanten Jubiläumskonzert unter der musikalischen Leitung und dem Dirigat von Michael Hegenauer begeisterten der Chor TonArt und das Männerensemble sowie der Mittel- und Oberstufenchor und die Singklasse 6 b des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums sowie die Instrumentalisten David und Artur Hegenauer und Tobias Jost (Klavier) die Besucher.
Der Chor TonArt, das Männerensemble, Instrumentalisten und Chorleiter Michael Hegenauer beim Jubiläumskonzert. Foto: Silvia Lorek
Charmanter Song
Mit dem charmanten A-cappella-Song „Hallo“ eröffnete der Chor TonArt das Konzert. Dabei ließen die Sänger gleich eindrucksvoll hören, was die vier Stimmlagen so zu bieten haben. Mit dem Lied „Die Made“ bot der Chor einen unterhaltsamen Einstieg.
Ursprünglich sei der Männerchor 1878 gegründet worden und der Chor TonArt 2003 aus dem Eltern-Lehrer-Chor hervorgegangen, erfuhren die Besucher in einer kurzweiligen Moderation. Seit 2015 sei Michael Hegenauer der musikalische Leiter des MGV.
Was er mit seinen „Mannen“ einstudiert hatte, kam wundervoll in den A-cappella-Songs „Mir im Süden“, dem rasant schnellen „Tekkno“, dem verrückten „Mad World“ und dem „Chor der Geier“ aus Dschungelbuch, inklusive tiefstem Bass, zu Gehör. Mit einer Zugabe, dem Wellerman-Song, begeisterte das zehnköpfige Männerensemble des MGV. Eindrucksvoll, dass alle Sänger der Chöre ohne Noten sangen.
Foto: MGV Klosterreichenbach
Ein Hauch von Spanien
Die Instrumentalisten David Hegenauer (Geige), Artur Hegenauer (Gitarre) und Tobias Jost am Klavier ließen durch ihr virtuoses Spiel bei „Libertango“ von Astor Piazzolla einen Hauch von Spanien durch die Halle wehen und begeisterten auch mit dem ungarisch-feurigen Bravourstück „Czardas“ von Vittorio Monti. Für beide Interpretationen gab es großen Zwischenapplaus.
Als „Special Act“ kündigte Hegenauer seine Singklasse 6 b an. Dynamisch und schön intonierten die Sänger den Prinzen-Song „Alles nur geklaut“, bevor sie mit den Boomwhackers ihren „Spenden-Song“, inklusive Cajonbegleitung, eindrucksvoll auf die Bühne brachten, um gleichzeitig für den geplanten Schullandheimaufenthalt zu werben.
Die Singklasse 6b des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums. Foto: Silvia Lorek
In der Pause hatten sie zudem für süße und salzige Köstlichkeiten gesorgt.
Der Mittelstufen- und Oberstufenchor des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums begeisterte mit „Something Just Like This“ und „Chasing Cars“ in feinster A-cappella-Manier mit schönem Chorklang, ganz ohne Noten und fein aufeinander abgestimmt. Mit der Ballade „Dream on“, begleitet von Geige und Klavier und einem starken Solo, lud der Chor zum Träumen ein.
Der Mittelstufen- und Oberstufenchor des Gymnasiums. Foto: Silvia Lorek
Der Chor TonArt zeigte sich abermals vielseitig und mit beeindruckend starken Stimmen unter dem dynamischen Dirigat von Michael Hegenauer.
Auch in Kombination mit den Instrumentalisten und mit den Gute-Laune-Liedern wie „Jetzt ist Sommer“ oder „Happy Together“, das die Stimmung bei den Musikern und im Publikum punktgenau zusammenfasste, kam das Ensemble richtig gut bei den Konzertbesuchern an.
Auch nach dem eher melancholischen „Ain’t no Sunshine“ ging die Sonne in der Schwarzwaldhalle noch lange nicht unter. Im Gegenteil.
Das Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben, das besinnliche irische Abschiedslied „The Parting Glass“ und das fröhliche „Jetzt ist Sommer“.
Von der einzigartigen Magie des Singens
Das Chor-Event „Tag der Stimmen“ auf dem Europaplatz in Nagold lockte mit Schlagern und Bon Jovi.
Um die einzigartige Faszination des gemeinsamen Singens zu verstehen muss man sich wirklich selber trauen.
Es ist wirklich heiß an diesem Nachmittag. „Eigentlich zu heiß“, sagt Klaus Fischer, erster Vorsitzender des Liederkranz Emmingen. „Zu hohe Temperaturen sind nicht gut fürs Singen.“ Aber mit kühlen Getränken könne man andererseits auch gut dagegen halten. Doch, man merkt dem umtriebigen Chormann an, dass er ein bisschen nervös ist heute. „Tag der Stimmen“ nennt sich das Chorevent auf dem Europaplatz.
Foto: Kunert
Foto: Thomas Fritsch
Eigentlich hätten sie dieses außergewöhnliche Ereignis gerne auf dem Longwyplatz gefeiert. Näher zu den Menschen, mit Strahlkraft in den Kleb. „Aber dort wird schon alles für ein anderes Event vorbereitet.“ So wurde die große Bühne für die Sänger neben der Stadthalle aufgebaut. E
infach so laufen hier nur wenige Leute vorbei. Aber genau die brauchen die Sänger, nicht nur des Liederkranz, die heute hier auftreten wollen. Es soll eine große Werbeveranstaltung werden.
Für die Chormusik. Für das Singen in Gemeinschaft.
Dafür hatte man ziemlich viel Geld bekommen. Aus dem Förderprogramm „Impuls“, mit dem nach der Corona-Pandemie die geschwächte Amateurmusik im ländlichen Raum wieder so richtig in Fahrt gebracht werden sollte. Gerade für die Nachwuchswerbung. „Sonst hätten wir uns diesen riesen Aufwand mit dieser großen Bühne gar nicht leisten können“, erzählt Fischer. Deshalb auch der relative Erfolgsdruck. So eine Chance auf die ganz große Werbung hat man als Chor nicht jeden Tag. Das will man unbedingt nutzen.
Foto: Thomas Fritsch
Schüler lernen das Singen anders
Zumal es schwer sei, gerade junge Menschen für die Chormusik zu begeistern. Zumindest in Vereinen wie dem Liederkranz. „Wir hätten gerne das OHG hier für die Veranstaltung mit ins Boot geholt“, erklärt Chor-Chef Fischer. Die Chorleiterin des Liederkranz, Emilia Schneider, war einst selbst dort Schülerin. „Aber Schüler lernen das Singen anders. Schneller!“ Die Singen einmal eine Partitur durch – „dann haben die’s drauf.“ Ältere Sänger – „wir tun uns da schwerer“, gesteht Klaus Fischer. Müssen mehr, intensiver üben, bis wirklich jeder Ton so sitzt, wie es sich gehört. Und es zu einer Visitenkarte für einen Chor wie dem Liederkranz wird.
Um so viele Menschen wie möglich vor die große Bühne neben der Stadthalle zu holen, schwärmen die Angehörigen der Chor-Mitglieder mit bunten Luftballons in Richtung Innenstadt aus. Die Luftballon sind als Einladung gedacht, weisen auf das Chor-Event hin. Das später auch noch zu einer Mitmach-Veranstaltung werden soll. Beliebte Schlager zum Mitsingen. „Ein Bett im Kornfeld“, „Marmor, Stein und Eisen bricht…“, „Über den Wolken“. Okay, muss man denken. Die Jugend holt man damit sicher nicht ab. Aber die reiferen Semester folgen doch der klanglichen Visitenkarte, die Zahl der mitwippenden ’Zaungäste’ wächst spürbar.
Foto: Thomas Fritsch
Ein Rock-Song zum Auftakt
Den Auftakt aber bildet ein Song der Rockformation ’Bon Jovi’ als Arrangement für Chor und Begleitung. Um das Geheimnis von Chormusik zu verstehen, muss man eben wirklich selber mitsingen. So wie Klaus Fischer einst, den vor über 40 Jahren der Nachbar einfach zu einer Chorprobe mitgeschleift hat. „Als Jugendlicher, im Schulchor, hatte ich auch schon immer gerne mitgesungen.“
Als Erwachsener dann, so mit Mitte Dreißig, war die Begeisterung sofort wieder da. „Wenn alle Töne stimmen, die Stimmen vielleicht sogar mehrstimmig werden – Gänsehaut!“ Gesungenes Glück eben. Das müsse man einfach erlebt haben. Dann will man es nie wieder missen.
Foto: Thomas Fritsch
Bericht Schwarzwälder Bote, Axel H. Kunert 25.06.2023
Ich möchte mich gerne beim Chorverband Kniebis-Nagold, Liederkranz Haiterbach und Hermann Friedrich ganz herzlich für meine
hochkarätige Ehrung anläßlich des 150zig-jährigen Jubiläum des Liederkranzes Haiterbach bedanken.
Ich wurde für 50 Jahre aktives Singen vom Deutschen Chorverband geehrt und bekam von Hermann die Urkunde vom Präsidenten Christian Wulff überreicht.
Auch der Vorstand vom Liederkranz Haiterbach, Karin Killinger, Katja Schuon und Marlies Schuler, hat sich mir gegenüber sehr verbindlich und großzügig
für meine Arbeit im Verein gezeigt (23 Jahre Vorstandstätigkeit, Schriftführung und Jugendarbeit).
Dafür möchte ich mich bedanken.
Herzliche Grüße
Monika Braun-Witt
Unsere Gesangvereine sind eine Wahlfamilie, bestehend aus Menschen mit Liebe und Leidenschaft zum Gesang und zum gemeinsamen musikalischen Wirken.
Es gibt Aktivitäten, die logistisch und personell die Möglichkeiten kleiner Gruppierungen übersteigen.
Diese Lücke hat unser Chorverband Kniebis-Nagold aufgegriffen und bereits in der Vergangenheit mit einem gemeinschaftlichen Chor, damals noch Südamerika-Chor genannt, 2 Südamerika-Tournéen und verschiedene Konzerte in Deutschland mit großem Erfolg durchgeführt.
Aus diesen beeindruckenden Unternehmungen entstand der Wunsch weiter zu bestehen.
Da der Chor seinen Ursprung in den beiden Reisen nach Argentinien, Brasilien und Perú hat, lag eine Namensgebung aus der spanischen Sprache nahe.
„Cantemos“ ist eine Aufforderung: „Lasst uns singen!“ Wir wollen mit diesem überregional ausgerichteten Chor einen Austausch über Vereinsgrenzen hinaus anregen und Impulse geben.
„Cantemos“ will sich nun am 24.Juni in Nagold beim Chorevent „Tage der Stimmen“ präsentieren und ein möglichst breites Publikum zum Mitmachen animieren.
Das Repertoir reicht von Klassik und Romantik bis zum alpenländischen traditionellen Volkslied wie auch modernere Weisen.
Übrigens freuen wir uns immer über neue Sängerinnen und Sänger, auch nur projektbezogen. Der Chor trifft sich immer am 2. Samstag des Monats von 14 bis 17 Uhr.,
Bericht Manfred Köncke, Schwarzwälder Bote, 08.05.2023
Mit einem Festakt hat der Liederkranz Egenhausen am Sonntagnachmittag in der Silberdistelhalle sein 150-jähriges Bestehen gefeiert. 16 Chorsänger kommen von auswärts – einer sogar aus Friedrichshafen.
Der Männerchor Egenhausen unterhielt die Festgäste unter Leitung von Andreas Kramer mit schwung- und gehaltvollen Liedern. Foto: Köncke
Auf die Historie des 1873 gegründeten Vereins mit Höhen und Tiefen verzichtete Vorsitzender Bernhard Brenner in seiner Ansprache.
Zahlen, Fakten und besondere Ereignisse konnten die Besucher in der ausliegenden 83-seitigen, kostenlosen Festschrift mit einer Auflage von 1000 Stück entnehmen, die später an alle Haushalte in Egenhausen verteilt wird.
Dafür gab er einen Einblick in das Innenleben des Jubilars. 16 der insgesamt 36 Sänger reisen aus Pfalzgrafenweiler, Calw, Sommenhardt, Vollmaringen und anderen Orten an.
Den weitesten Weg zu zwei von vier Proben im Monat und Konzerten legt ein Chormitglied aus Friedrichshafen zurück.
Auf Mitglieder ist Verlass
Wenn es um die Vorbereitung von Veranstaltungen, Organisation von Wanderungen und Ausflügen, Zusatzaufgaben wie das Erstellen der Jubiläumsschrift, Pflege der Homepage, Besuchsdienste, Beerdigungsgesänge und andere Anlässe gehe, könne man sich auf die Mitarbeit von Vereinsmitgliedern verlassen.
Die Pflege der Kameradschaft und dass man nach Auftritten noch lange in geselliger Runde zusammensitze, gehören für Brenner, der seit 14 Jahren an der Spitze des Gesangvereins steht, dazu.
Ins Bild passt, dass Matthias Lohrer aus Vollmaringen, der an diesem Tag Geburtstag hatte, beim Festakt anwesend war und auf der Bühne stand. Dafür wurde ihm ein Ständchen gebracht.
Friedrich: „Haltet durch“
In Vertretung von Präsidentin Monika Braun-Witt trat der stellvertretende Vorsitzende des Chorverbandes Kniebis-Nagold, Hermann Friedrich, ans Mikrofon. Für ihn ist Egenhausen eine musikalische Hochburg. Der veritable Männerchor trage mit volltönenden Stimmen und einem breit aufgestellten Repertoire dazu bei. „Haltet durch“, rief Friedrich dem Jubilar durch. Für ihn sei mit der Auflösung des bestehenden Chorverbandes zum 31. Dezember und der Überführung in den Chorverband Nordschwarzwald das Ende seiner Funktionärstätigkeit gekommen.
Anstelle von Bürgermeister Sven Holder, der im Urlaub weilte, sprach sein erster Stellvertreter Hans Kern ein Grußwort. Der MGV sei der älteste Verein in Egenhausen und „noch immer topfit“. Bekannt sei, dass sich durch ein Lied manches besser ausdrücken ließe als durch Worte. Die Kontinuität des MGV über einen Zeitraum von 150 Jahren sei beachtlich. Als Geschenk der Gemeinde überreichte Kern einen Scheck über 2500 Euro.
Für den Pfarrer sind sie „grandios“
Dass der Jubilar mehrmals im Jahr Gottesdienste in der evangelischen Johanneskirche umrahmt, war für Pfarrer Ulrich Holland ein Grund, sich in der Silberdistelhalle öffentlich zu bedanken. Den Männerchor singen zu hören, sei „grandios“ und bleibe im Gedächtnis haften.
Eröffnet wurde der Nachmittag mit „Schäfers Sonntagslied“. Besonderen Beifall gab es für das schwungvolle und schnelle „Kad si bila mare“ aus Kroatien. Der zweite Vorsitzender Rainer Hammer nahm die Gelegenheit wahr, zum nächsten Highlight, dem Konzert der „Hollerstauden“ aus Österreich am 17. Juni um 19.30 Uhr in die Silberdistelhalle, einzuladen. 150 Karten seien bereits verkauft worden, selbst nach Linz und ins Allgäu. Der Vorverkauf hat inzwischen auch bei der Kreissparkasse und der Volksbank Egenhausen begonnen.
Während der Feier und nach dem offiziellen Teil wurden die Gäste in der Halle zu Kaffee und Kuchen, Brezeln und Bratwürsten eingeladen.
Foto: Köncke
Hermann Friedrich überreichte beim Festakt eine Jubiläumsurkunde, Ehrennadeln, einen Scheck über 300 Euro und führte die anstehenden Ehrungen durch. Seit 55 Jahren singt Josef Heuwieser im Männerchor, seit 50 Jahren Reinhold Brenner, seit zehn Jahren Matthias Lohrer. Passives Mitglied sind seit 50 Jahren Dieter Wolf und seit zehn Jahren Inge Stickel sowie Hedwig Hammer.
Bericht Sabine Stadler, Schwarzwälder Bote, 08.05.2023
Der Liederkranz Haiterbach und der Chorverband Kniebis-Nagold ehrten langjährige Mitglieder und aktive Sänger. Besondere Ehrungen gab es für die Vorsitzende Karin Killinger und die Ehrenvorsitzende Monika Braun-Witt.
Der feierliche Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Liederkranzes Haiterbach war ein würdiger Rahmen für die Ehrung aktiver und passiver sowie fördernder Mitglieder des 1873 gegründeten Vereins. Darüber hinaus überreichte der stellvertretende Vorsitzende des Chorverbandes Kniebis-Nagold, Hermann Friedrich, der Vorstandschaft des Vereins eine Ehrenurkunde samt Geldpräsent und gratulierte zum 150. Geburtstag.
v.l.n.r. Hermann Friedrich (2. Vorsitzender Chorverband Kniebis-Nagold), Karin Killinger (30 Jahre Vereinsarbeit), Katja Schuon, Monika Braun-Witt (50 Jahre aktives Singen, Marlies Schuler (25 Jahre aktives Singen)
Überraschung für Karin Killinger
Mit einer unerwarteten Ehrung überraschte Hermann Friedrich die Vorsitzende des Liederkranz Haiterbach, Karin Killinger, für mehr als 30 Jahre ehrenamtliches Wirken als erste und davor als zweite Vorsitzende und Kassiererin des Vereins, aber auch als aktuelle Kassenprüferin beim Chorverband Kniebis-Nagold. Die Urkundenübergabe begleiteten seine Dankesworte zum umfassenden, tollen und frischen Einsatz von Killinger für den Haiterbacher Chor und darüber hinaus. Seitens der Chorstimmen wurde Karin Killinger als „Motor des Liederkranzes“ von Vorstandskollegin Marlies Schuler mit einem Präsent gewürdigt.
Im Namen des Chorverbandes ehrte Friedrich die Ehrenvorsitzende und Ehrensängerin des Liederkranzes Haiterbach, Monika Braun-Witt, für 50 Jahre aktives Singen. Er überreichte Urkunde und Ehrennadel samt Präsent. Der Verein ehrte sie darüber hinaus mit einer Fotocollage, die ihr langjähriges Wirken im Liederkranz dokumentiert.
Auszeichnung für Monika Braun-Witt
Monika Braun-Witt ist seit 1972 Chorsängerin in Haiterbach, nahm als 14-Jährige am 15. Oktober erstmals an einer Chorprobe teil, zu der ihr Vater sie ermuntert hatte. Sie war 1978 bis 1979 und von 1985 bis 1991 Schriftführerin, als Kinderchor- und Jugendleiterin agierte sie von 1978 bis 1982 und von 1989 bis 1992. Im Dreiergremium wirkte sie zwischen 1988 bis 1991 in der Vorstandschaft mit und übernahm von 1991 bis 2011 das Amt der ersten Vorsitzenden.
Sie ist Dirigentin und Organisatorin des „Chörle“, der singenden Senioren im Liederkranz. Hermann Friedrich bezeichnete Monika Braun-Witt als zielstrebig in allen Bereichen, einsatz- und verantwortungsbereit und „Chor-besessen“ mit wertvollem Blick über den Tellerrand. Sie steckt andere mit ihrer fundierten Musikalität an, hat immer zum Chor gehalten und leistet sowohl für den Liederkranz als auch für den Chorverband unverzichtbare und wertvolle Arbeit.
Ehrung passiver und fördernder Vereinsmitglieder (von links): Katja Schuon, Sieglinde und Gerlinde Fassnacht, Fritz Ziegler, Karin Killinger, Hans Hörrle, Ernst Stöhr und Marlies Schuler. Foto: Stadler
Für 25 Jahre aktives Singen wurde Marlies Schuler vom Chorverband für ihr großes Engagement geehrt. Sie gehört seit dem 125-jährigen Jubiläum dem Liederkranz Haiterbach an und übernahm 2015 ein Vorstandsamt im Dreiergremium.
Fritz Ziegler ist 60 Jahre dabei
Seit 60 Jahren ist Fritz Ziegler Vereinsmitglied beim Liederkranz Haiterbach. Er war aktiver Sänger von 1962 bis 1979, hat bei unzähligen Festen mitgeholfen und könnte unendlich viele Geschichten über den Chor erzählen. Inzwischen ist er passives und dienstältestes Mitglied und sogenanntes „Urgestein“ des Chores.
Für 50 Jahre passive und fördernde Mitgliedschaft wurden die nicht mehr in Haiterbach lebenden Gerlinde und Sieglinde Fassnacht geehrt, die vor ihrem Wegzug im gemischten Chor mitgesungen haben und nach wie vor treue Konzertbesucher sind. Die Ehre für 50-jährige passive Mitgliedschaft wurde auch Ernst Stöhr zuteil.
Drei Jahrzehnte ist Hans Hörrle bereits passives Mitglied. Der Mitorganisator des 125-jährigen Jubiläums war jahrelang für die vielen Ton- und Bildaufnahmen vom Chor verantwortlich.
Zum Ausklang der Ehrungen ließ Hermann Friedrich verlauten, dass es zum Ende des Monats Oktober den seit 1933 bestehenden Chorverband Kniebis-Nagold nicht mehr geben soll. Er soll durch einen neu zu gründenden „Chorverband Nordschwarzwald“ ersetzt werden. In diesem werde Monika Braun-Witt auch weiterhin die Interessen des Haiterbacher Chores vertreten, so Friedrich.