Der MGV Klosterreichenbach feiert sein Jubiläumskonzert zum 140-jährigen Bestehen
Baiersbronn, 24. März 2018:
Als einer der ältesten Vereine in der Gemeinde feierte der Männergesangverein Klosterreichenbach (MGV) sein 140-jähriges Bestehen. Das tat er mit einem gelungenen Jubiläumskonzert, das traditionelle und moderne Chormusik vereinte.
In der fast voll besetzten Schwarzwaldhalle stieg die musikalische Geburtstagsparty. Den vielen Mitwirkenden waren die Freude und der Spaß am gemeinsamen Singen anzumerken. Unter der Gesamtleitung von Michael Hegenauer, der einmal mehr seine außergewöhnlichen Chorleiterqualitäten unter Beweis stellte, zeigten die Sänger aller Altersklassen, was Chorgesang auch heute noch bieten kann – Unterhaltung auf hohem Niveau mit Spaßfaktor und ganz viel Persönlichkeit. Hans Haist, Vorsitzender des MGV Klosterreichenbach, begrüßte stolz die vielen Gäste und blickte humorvoll in einer kurzen Zusammenfassung auf die 140-jährige Geschichte des Traditionsvereins zurück.
Das Jubiläumskonzert, das von Beginn an begeisterte, startete mit dem Männerchor und traditionellem Liedgut. „Nun will der Lenz uns grüßen“ oder „Die Mädchen von Batavia“ – die Sänger schmetterten, teilweise vom Akkordeon begleitet, Shanties und weitere Seemannslieder. Fritz Gaiser übersetzte das plattdeutsche „De Hamborger Veermaster“ auf charmante und unterhaltsame Weise und sang mit fester Stimme die Solopassagen, während der Chor mit stimmgewaltigem Refrain für norddeutsches Flair sorgte. „Wir können alles, nur nicht Plattdeutsch“, behauptete Fritz Gaiser. Dass sie singen können, das bewiesen die Klosterreichenbacher Männer an diesem Abend auf jeden Fall. Unter tosendem Applaus verließen sie die Bühne, und Hans Haist verkündete, dass weitere Sänger willkommen seien, deshalb habe der Verein auch ein Projekt gestartet. Das neu gegründete Männerensemble präsentierte sein erstes Stück „Rama Lama Ding Dong“, und nach nur vier Proben des Projektchors war die Premiere ein voller Erfolg.
Beim Auftritt des Mittel- und Oberstufenchors des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums, der 20 Neuzugänge in seinen Reihen hat, begeisterten rund 60 Sänger mit modernen Rock- und Popsongs. Mit Stücken wie „Sweet Dreams“ (Eurythmics) oder „Another One bites the Dust“ von Queen präsentierten die Schüler hörenswerten A-cappella-Gesang, sangen aber auch mit instrumentaler Begleitung.
Nach der Pause sorgte ein weiterer Chor für beste Unterhaltung. „Ton-Art“, der gemischte Chor des MGV Klosterreichenbach, hatte gefühlvolle, aber auch schwungvolle Stücke im Gepäck. Eine tragende Solorolle hatte Hannes Hornberger in der bekannten Popballade „Caravan of Love“ (The Housemartins) und lieferte zusammen mit dem Chor einen tollen Liedbeitrag ab.
Gefühlvolle Lieder und die flotte Zugabe „The Scat Calypso“ rundete den gelungenen Auftritt ab. Ein Höhepunkt jagte den anderen. Für ein fulminanten Ende des Konzerts sorgte der Chor „JCK“, der Pop- und Jazzchor am Karlsruher Institut für Technologie. „Jetzt ist Sommer“, sang der Chor, und der junge spritzige Gesang, gepaart mit einer flotten Choreografie, ließ jede Menge Applaus aufbrausen. Gefühlvoll ging es mit „Say Something“ und „Behind Blue Eyes“ weiter, bevor der Höhepunkt des Gastchorauftritts folgte – das von Chormitglied Daniel Knoll eigens für den Chor arrangierte Stück „Demo“, ein Stück mit Tiefgang und viel Gefühl.
Rockig wurde es bei „Highway to Hell“, zu dem ein herausragender Solopart gehörte. Unterstützt von einem Beatboxer überzeugte der Chor und sang das Stück „Engel“ von Rammstein auf hohem Niveau. Am Ende gab es tosenden Applaus für alle Akteure und viele lobende Worte für den Chorleiter. Ein strahlender Vorsitzender Hans Haist freute sich über die gelungene Geburtstagsfeier, die beste Werbung für den Chorgesang war.
Quelle: Bericht aus dem Schwarzwälder Boten von Monika Braun
(Fotos: MGV Klosterreichenbach)
Autor: Tina Bertes am 25. Mrz 2018 00:00, Rubrik: Allgemein, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben, Trackback-URL